Die Stahlpreise in Europa waren im ersten Quartal mehr oder weniger stabil.
Aufgrund von Vorfällen bei einigen Herstellern (Hochofenbrand bei Arcelor Mittal und planmäßige Wartung bei Tata Steel) besteht jedoch das Risiko, dass die verfügbaren Tonnagen sinken. Arcelor kündigt einen Rückgang um 1 Million Tonnen an.
Dies hat bereits zu einer gewissen Verlängerung der Lieferzeiten geführt, aber es ist nicht auszuschließen, dass das Angebot unter der Nachfrage liegt, was sich auf die Preise auswirken wird. Es ist bereits ein leichter Aufwärtstrend zwischen 50 € und 100 € pro Tonne im April im Vergleich zum März zu erkennen. Nicht zu vergessen sind die Energiezuschläge, die von Produzent zu Produzent zwischen 100 und 200 € pro Tonne schwanken.
Die chinesische Produktion wird derzeit fast vollständig vom Binnenmarkt absorbiert, und die chinesischen Unternehmen werden alles daran setzen, die Preise nicht sinken zu lassen. Dasselbe gilt für die Türkei, wo die Binnennachfrage nach dem Erdbeben und dem Wiederaufbaubedarf hoch ist.
Was die Preise für Legierungszuschläge für die verschiedenen Kategorien von rostfreiem Stahl betrifft, so sind die Preise ebenfalls relativ stabil. Im Februar und März gab es einen leichten Aufwärtsschub, doch im April liegen die Preise wieder auf dem Niveau des Januarpreises. Dies gekoppelt mit der Entwicklung der Stahlpreise deutet derzeit nicht auf die Wahrscheinlichkeit eines starken kurzfristigen Anstiegs hin.